Wie und was ist Bonarda?

Es gibt verschiedene Sorten mit dem Namen Bonarda. Allein in Italien werden drei verschiedene rote Rebsorten mit Bonarda bezeichnet, die nicht identisch sind.

Zum einen gibt die die traditionsreiche Sorte Bonarda Piemontese – mit ihr waren früher grosse Teile der Rebfläche im Piemont bepflanzt. Aufgrund ihres geringen Ertrages wird sie heute aber kaum noch kultiviert.

Zum anderen bezeichnet Bonarda in der Emilia-Romagna und in der Lombardei die autochthone Rebsorte Croatina – von hier stammen die einzigen gegenwärtig unter dem Namen Bonarda produzierten DOC-Weine.

Und letztendendes ist Bonarda in einigen nordpiemontesischen Anbaugebieten ein Synonym für die einheimische Varietät Uva Rara.

Bonarda ist eine Traube, die kräftige Weine mit viel Farbe ergibt. Die Weine sind sehr aromatisch, mit weichen und moderaten Tanninen.

Bonarda nach dem Malbec die am zweit häufigsten angebaute Rotweinrebsorte in Argentinien. Diese Bonarda-Variante ist aber mit keiner der drei in Italien heimischen Bonarda-Sorten identisch. Man ist sich uneinig, ob es sich dieser Bonarda-Rebsorte um die ursprünglich aus Frankreich stammende Rebsorte Douce Noire handelt oder ob es sich um die autochthone, piemontesische Rebsorte namens Charbono handelt. Wir sind gespannt, was die Wissenschaftler herausfinden.

Was wir aber sicher wissen, ist dass ein gut gereifter Bonarda aus Argentinien, z. B. der Bonarda Arení wunderbar zu einem T-Bone-Steaks, Lammracks oder Spareribs vom Grill passt. Cheers!

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